Studioporträts mit Lichtformern – eine magische Auswahl

Was der Zauberstab für den Zauberer, das ist der Lichtformer für den Fotografen: Es geht ohne. Aber nur «mit» wird es magisch – speziell im Studio! Dementsprechend erpicht aufs Ausprobieren waren die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer des diesjährigen Kurses «Lichtformer für Amateure und Profis».

Der traditionelle Projektor, der achteckige Okta 75, der schirmförmige Para 88 (mit und ohne Wabe) sowie die Softbox 100 × 60 cm standen bereit – und mitten drin unser Model Sabrina, eine professionelle Tänzerin.

Der Entstehungsprozess dieser Fotografien – von oben links nach unten rechts – war erhellend. Anfänglich haben wir nur mit Projektor und Okta gearbeitet: Mittels Projektor haben wir Muster auf Sabrina projiziert und gleichzeitig mit dem Okta die dunklen Stellen aufgehellt. Verschiedene Beleuchtungseffekte haben wir mit dem achteckigen Okta 75 ausgelotet, zuerst ohne und dann mit Wabe, um das Licht gezielt auf das Gesicht zu bringen. Ab den Bildern mit Hut haben wir mit dem Para 88 gearbeitet. Bei den letzten zwei Bildern haben wir eine Softbox 100 × 60 cm verwendet. Dank der speziellen Technik fiel nur ganz schales Licht auf das Model. Abrakadabra!

Der nächste Kurs «Lichtformer für Amateure und Profis» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt!

Studioporträts mit Lichtformer – Weiss auf Weiss

Lichtformer – was für ein wunderbares Wort. Und was für fantastische Geräte! Um Licht auf dem Fotoset zu erzeugen, kannst du natürlich eine einfache Lampe verwenden. Und diese Richtung Wand oder Richtung Para-Schirm richten. Noch besser ist es aber, mit speziellen Lichtformern wie Softbox, Striplight, Oktabox oder Beauty Dish zu arbeiten. Diese Geräte formen – wie der Name vermuten lässt – das Licht in Variation. 

Weiss auf Weiss: Ein weiss angezogenes Model vor weissem Hintergrund zu fotografieren – das war die erste Herausforderung im Porträt-Kurs. Mittels Lichtformer galt es, die Beleuchtung so zu steuern, dass der Hintergrund weisser wirkt als das Model Evelyn – eine professionelle Tänzerin. In diesem Fall haben wir zwei Striplights und eine zur Wand gerichtete Lampe hinter dem Fotografen verwendet.  

Nach den anfänglich klassischen Aufnahmen, vorwiegend sitzend und ruhend, wünschten sich die Kursteilnehmer:innen mehr bewegende Bilder. Das Resultat: Weiss auf Weiss, aber keineswegs fade! 

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Das Bildrecht in der digitalen Zeit

«Keine Einwilligung, kein Foto!» titelt der «Beobachter» in einem Artikel vom März 2017 über das aktuelle Bild- und Gesichtsrecht. Wir alle wissen, dass niemand ein Foto oder ein Porträt einer Person ohne deren Einverständnis veröffentlichen darf. Dennoch bröckelt dieser Grundsatz im digitalen Zeitalter, wo täglich zwei Milliarden Fotos auf soziale Medien wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Snapchat oder X hochgeladen werden. 

Der Journalist Daniel Leiser geht im «Beobachter»-Artikel der brisanten Frage nach: «Was ist erlaubt, was nicht?». Zusammenfassend gelten diese Grundsätze:

Persönlichkeitsrecht von Kindern: Eltern entscheiden für sich und ihre Kinder, was veröffentlicht werden darf – von Facebook bis zur Vereins-Website. Ab etwa 14 Jahren gilt ein Kind als ausreichend urteilsfähig und darf/soll selber entscheiden.

Bildrecht für Vereine: Du allein entscheidest, ob ein Bild von dir veröffentlicht werden darf. Diese Einwilligung kannst du bei Bedarf jederzeit wieder rückgängig machen. Falls eine nachträglich zurückgezogene Zustimmung einer Institution finanziellen Schaden bringt, musst du allenfalls für den Schaden aufkommen.

Bilder auf Facebook oder in den Medien: Veröffentlichen Private oder Medien ohne deine Einwilligung ein Bild mit deinem Gesicht – sei es online oder gedruckt –  kannst du verlangen, dass dieses Bild unverzüglich entfernt wird. Bei Medien kannst du sogar Schadenersatz verlangen, wenn du den Schaden mithilfe eines Anwalts beziffern kannst. Könnt ihr euch nicht einigen, hilft der örtliche Friedensrichter oder die regionale Schlichtungsbehörde weiter.

Aufnahmen im öffentlichen Raum: Wirst du während einer Meinungskundgebung fotografiert, suchst du offensichtlich die Aufmerksamkeit der Bevölkerung und gibst stillschweigend die Einwilligung zur Verbreitung von Bildern in diesem Kontext. Medien – oder auch du als fotografierende Person – dürfen solche Bilder ohne ausdrückliche Bewilligung der einzelnen Personen verwenden.

Übrigens: Alle Bilder, die wir in unserem Blog der ganzen Welt zugänglich machen, wurden von der Kursleitung oder von den Teilnehmer:innen gemacht. Sowohl die Fotograf:innen als auch die Models haben schriftlich das Einverständnis zur Verwendung ihrer Bilder in diesem Rahmen gegeben. Im Porträt-Kurs haben wir zum Beispiel mit dem Model Kristina von Time Models gearbeitet.

Bildrecht digital | Fotoschool Pfäffikon ZH

Fotoreportage «Von der Raupe zum Schmetterling» – Abschlussarbeit von Sabineolehrgangs „Persönlicher Stil“

Geduld – das ist eine der Eigenschaften, die jede Fotografin und jeder Fotograf mitbringen muss. Ganz speziell in der Natur-Fotografie heisst das: beobachten, abwarten, warten. Sabina hat mit viel Geduld und Ausdauer eine Bildreportage über den Werdegang einer Raupe bis zum Schmetterling verfasst.

Möchtest du auch so schöne Fotos machen? Der Kurs «Ganz schön scharf – Arbeiten mit fotografischer Schärfentiefe» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt.

Fotoreportage «Schmetterling» | Fotoschool Pfäffikon ZH

Sabinas Abschlussarbeit – PDF zum anklicken

 

Fotoreportage Holzsägerei – Abschlussarbeit von Patrick

Ein altes Handwerk, spannend dargestellt. Dank des vielseitigen Fotolehrgangs «Fotografische Bildgestaltung – Mein persönlicher Stil» werden nicht nur die 

Kursteilehmer:innen inspiriert, sondern auch die Menschen, welche die Bilder anschauen dürfen.

Patrick spürt in seiner Bildreportage «Holzsägerei» dem alten Handwerk der einst weit verbreiteten Holzsäger nach. Sein Weg führt ihn der Wasserkraft entlang hin zur Sägerei mit all ihren verwunschenen Details

Fotoreportage «Holzsägerei» | Fotoschool Pfäffikon ZH

Patricks Abschlussarbeit – PDF zum anklicken

 

Fotoreportage Schwimmteich – Abschlussarbeit von Barbara

Barbaras Fotoreportage «Schwimmteich» entstand als Abschlussarbeit im Lehrgang «Mein persönlicher Stil». 

Spannend, was sich alles am heimischen Schwimmteich tummelt! Barbara porträtiert einen Schwimmteich von seiner lebendigsten Seite: Verschiedene Tiere statten dem paradiesischen Ort einen Besuch ab. Derweil zeigt die Natur sich von ihrer blumigen Seite.

Möchtest du auch so schöne Tier- und Pflanzenaufnahmen machen? Dann empfehlen wir dir unseren Kurs «Makrofotografie im Botanischen Garten». Informiere dich jetzt.

Fotoreportage «Schwimmteich» | Fotoschool Pfäffikon ZH

Barbaras Abschlussarbeit – PDF zum anklicken

Fotoreportage «Rucksack für die hochalpine Tour» – Abschlussarbeit von Beat

Acht Abende, zwei Tage: So viele Stunden haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fotolehrgangs «Fotografische Bildgestaltung – Mein persönlicher Stil» mit ihrer Kamera und möglichen Fotografie-Techniken auseinandergesetzt. Fazit: Alle sind in der Lage, aussagekräftige Bildreportagen zu einem beliebigen Thema zu machen. 

Es ist immer wieder spannend, die Vielfalt der Ideen zu sehen. Beat hält als Fotoreportage das Packen seines Rucksacks für die hochalpine Tour fotografisch fest. 

Übrigens: Für alle, die so schöne digitale Bildreportagen als gedruckte Fotografien veredeln möchten, empfehlen wir den Kurs «Einstieg ins Fine Art Printing»

Fotoreportage «Rucksack» | Fotoschool Pfäffikon ZH

Beats Abschlussarbeit – PDF zum anklicken

Architekturfotografie – so fotografierst du grosse Räume

Kleine Wohnungen ansprechend zu fotografieren, ist eine Herausforderung. Grosse Hallen und Lofts mit ausgeprägtem Lichteinfall realistisch darzustellen, ist der Gegensatz dazu und benötigt ein dreistufiges Vorgehen. Mit Vergnügen widmeten wir uns dieser Aufgabe während des Lehrgangs für Architektur- und Interior-Design-Fotografie. 

Die fotografisch zu erfassende Loft-Wohnung war atemberaubend: Der grosse Wohn- und Essbereich mit offener Küche, flankiert von einem Schlafzimmer mit Bad und Gästetoilette, führte auf einen Balkon mit grandioser Sicht über Pfäffikon, See und Alpenkamm.

Die eigentliche Herausforderung beim Fotografieren grosser Räume besteht darin, dass diese nur mit mehreren Aufnahmen erfasst werden können. Sind zusätzlich Fenster vorhanden, kommt der Lichteinfall als erschwerender Faktor hinzu.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Grosse Räume in drei Schritten fotografieren

Wir haben die Aufgabe in drei Schritten gemeistert: Zuerst haben wir pro Standpunkt zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen gemacht – einmal korrekt belichtet für den Innenraum und einmal mit ausreichender Belichtung für den Aussenraum.

Zweiter Schritt: Die für den Aussenraum (links) und die für den Innenraum (Mitte) jeweils korrekt belichtete Fotografie haben wir mittels Computerprogramm ‚Lightroom‘ zu einem neuen Bild mit ausgewogenem Kontrast zusammengefügt (rechts).

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Dritter Schritt: Wir haben dieses Verfahren dreimal angewendet, um dann aus den drei Design-Bildern ein vollständiges Panoramabild zu erstellen. So kann das grosse Loft adäquat in einem einzigen Bild dargestellt werden: Eine moderne, lichtdurchflutete Räumlichkeit mit grandioser Aussicht.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Edel war auch das Bad konzipiert. Selbst das neue Nikon-Objektiv 19 mm TS (TS steht für die Technik ‚Tilt Shift‘; tilt = schwenken, shift = verschieben) reichte nicht aus, um den grosszügigen Waschtisch in einem einzigen Bild zu erfassen. Dieses Problem liess sich aber gut mit der beschriebenen Panoramatechnik lösen: Wir haben drei Bilder vom identischen Standort aufgenommen – linker, mittlerer und rechter Bereich des Raumes – und dann die drei Fotografien im Lightroom zusammengesetzt. Diese Technik eignet sich generell für die Aufnahme von grossen Objekten in nicht sehr tiefen Räumen.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Wunderbare Loft-Impressionen sind dank der Workshop-Teilnehmenden entstanden:

 

Ein Fotoworkshop für alle Grundlagen: Lehrgang «Mein persönlicher Stil»

Diesmal passte die Witterung wie bestellt zum Kurs: fotogene Cumulus-Wolken zum Frühstück, bestechende Landschaften zum Mittagessen, zaghafte Sonnenstrahlen zum Nachmittagstee und ein fulminanter Blitz zum Abendessen. 

Während des Lehrgangs «Mein persönlicher Stil» sind wir jeweils an zwei Tagen gemeinsam unterwegs. Themen wie Landschaftsfotografie und Zwielicht – der Umgang mit schwierigen Lichtverhältnissen – beschäftigten uns.

Während des Regens suchten wir Unterschlupf in der Remise des Bahnhofs Uster, die mit spannenden Objekten aufwartete. Begeistert setzten wir Details von Dampflokomotiven in Szene, arrangierten Flaschen und Ketten zu Stillleben und brachten mittels Blitz und Taschenlampen Licht ins Dunkel. 

Der nächste Kurs «zwieLicht – schwierige Lichtverhältnisse» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt.

Workshop Tanzfotografie – das grosse Kennenlernen

Die Vorbereitung dauerte lange. Dann treffen endlich alle ein: die beiden Tänzerinnen und der Workshopleiter samt Assistenten.

Während sich das Leitungsteam des Tanzfotografie-Workshops bespricht …

… wärmen sich die Profitänzerinnen Klaudia Snios und Kizzy García Vale mit Dehnungsübungen auf.

Tanzfotografie TänzerInnen | Fotoschool Pfäffikon ZH

Tanzfotografie TänzerInnen | Fotoschool Pfäffikon ZH

Tanzfotografie TänzerInnen | Fotoschool Pfäffikon ZH

Nun treffen auch die Kursteilnehmer:innen ein. Nach einigen Worten zur Theorie der Tanzfotografie …

Tanzfotografie TänzerInnen | Fotoschool Pfäffikon ZH

… geht’s fliessend in die Praxis: Sichtung und Auswahl der Kostüme und Kleider für das Shooting. Wallende Röcke, luftige Schals, bunte Oberteile.

Tanzfotografie TänzerInnen | Fotoschool Pfäffikon ZH

Dann landet auch der verspätete Flieger aus Frankfurt und die ersehnten Tänzer Jamorris Rivers und Steven Vaughn stossen dazu, natürlich noch in Strassenkleidung wie die netten Jungs von nebenan. Dabei sind ihre Biografien beachtlich!

Steven Vaughn: http://edgedanceco.com/faculty/steven-vaughn.aspx

Jamorris Rivers: http://www.thedancefoundation.org/staff/jamorris-rivers/

Klaudia Snios: https://www.klaudia-snios.com/resume

Kizzy García Vale: http://kizzygarciavale.com/bio/