Blaue Stunde im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Im Herbst klappte es, doch diesen Frühling nicht: Das Wetter spielte nicht mit. Wer während der «Blauen Stunde» ein Gebäude fotografieren möchte, braucht zwingend gutes Wetter.

Eine Kurzanleitung, um ein Gebäude zur Dämmerungszeit schön in Szene zu setzen:

  • Bei Petrus gutes Wetter bestellen
  • Alle Vorbereitungen vor dem Sonnenuntergang tätigen
  • In allen Zimmern mit Fenstern, die man auf dem Bild sieht, das Licht anzünden
  • Aussenbeleuchtung anzünden
  • Kamera bereitstellen, denn die Blaue Stunde dauert nur etwa eine Viertelstunde.

Hier sieht man eindrücklich, dass das Foto mit dem angezündeten Aussenlicht (hinten links) spannender wirkt als das Foto mit der reduzierten Beleuchtung im Erdgeschoss.

 

Innenfotografie im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Wer sich der Innendesign-Fotografie eines Bauernhauses widmet, merkt schnell: Die Herausforderung steckt in der Kombination des relativ dunklen Innenraums mit dem hellen Aussenraum. Das Problem kann mit korrekter Blitztechnik gelöst werden. Gute Resultate sind aber auch möglich, wenn man zwei Bilder zusammenfügt – je eines mit richtiger Belichtung für den Innenraum, respektive für den Aussenraum.

Einige Bilder der Kursteilnehmenden. Sie zeigen, wie ein moderner Bad- und Küchenausbau in einem historischen Gebäude perfekt in Szene gesetzt werden kann.

 

Designfotografie im Lehrgang «Architektur- und Innendesign-Fotografie»

Bilder von schönen Gebäuden anzuschauen, ist ein Genuss! Das anspruchsvolle Handwerk, das hinter der Designfotografie steckt, wird im Lehrgang «Architektur- und Innendesign-Fotografie» vermittelt.

Wie rückt man Bauten ins beste Licht, um eine ansprechende Dokumentation zusammenzustellen, beispielsweise für Bauvorhaben, Vermietung, Verkauf oder Firmenprodukte im Bereich Holz-, Stahl- oder Küchenbau?

Der erste Kurstag war der Theorie gewidmet: allgemeines Rüstzeug, Bildoptimierung und -bearbeitung. Den zweiten Kurstag verbrachten wir fotografierend in einer Wohnung mit renoviertem Dachstock, der dank sichtbarer Stahlkonstruktion stützenfrei ist. Modern wirkt auch das Schlafzimmer samt Sauna. Das erste Obergeschoss präsentiert sich im Stil der 70er Jahre, dem Zeitpunkt der Gebäudeerstellung.

Die nachfolgenden Bilder stammen alle von Teilnehmenden der letzten zwei Lehrgänge: schöner Wohnen mit schönen Fotografien!

Fotografie mit Niveau: Das Schlafzimmer mit Dusche und Sauna wirkt spannend, dank verschiedener Ebenen im selben Raum.

Fotografie von Details: Die Kunst der Perspektive und Ausleuchtung.

 

 

 

Fotografie verschiedener Bauepochen: Das erste Obergeschoss aus den 70er Jahren.

 

Architekturfotografie – so fotografierst du grosse Räume

Kleine Wohnungen ansprechend zu fotografieren, ist eine Herausforderung. Grosse Hallen und Lofts mit ausgeprägtem Lichteinfall realistisch darzustellen, ist der Gegensatz dazu und benötigt ein dreistufiges Vorgehen. Mit Vergnügen widmeten wir uns dieser Aufgabe während des Lehrgangs für Architektur- und Interior-Design-Fotografie. 

Die fotografisch zu erfassende Loft-Wohnung war atemberaubend: Der grosse Wohn- und Essbereich mit offener Küche, flankiert von einem Schlafzimmer mit Bad und Gästetoilette, führte auf einen Balkon mit grandioser Sicht über Pfäffikon, See und Alpenkamm.

Die eigentliche Herausforderung beim Fotografieren grosser Räume besteht darin, dass diese nur mit mehreren Aufnahmen erfasst werden können. Sind zusätzlich Fenster vorhanden, kommt der Lichteinfall als erschwerender Faktor hinzu.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Grosse Räume in drei Schritten fotografieren

Wir haben die Aufgabe in drei Schritten gemeistert: Zuerst haben wir pro Standpunkt zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen gemacht – einmal korrekt belichtet für den Innenraum und einmal mit ausreichender Belichtung für den Aussenraum.

Zweiter Schritt: Die für den Aussenraum (links) und die für den Innenraum (Mitte) jeweils korrekt belichtete Fotografie haben wir mittels Computerprogramm ‚Lightroom‘ zu einem neuen Bild mit ausgewogenem Kontrast zusammengefügt (rechts).

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Dritter Schritt: Wir haben dieses Verfahren dreimal angewendet, um dann aus den drei Design-Bildern ein vollständiges Panoramabild zu erstellen. So kann das grosse Loft adäquat in einem einzigen Bild dargestellt werden: Eine moderne, lichtdurchflutete Räumlichkeit mit grandioser Aussicht.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Edel war auch das Bad konzipiert. Selbst das neue Nikon-Objektiv 19 mm TS (TS steht für die Technik ‚Tilt Shift‘; tilt = schwenken, shift = verschieben) reichte nicht aus, um den grosszügigen Waschtisch in einem einzigen Bild zu erfassen. Dieses Problem liess sich aber gut mit der beschriebenen Panoramatechnik lösen: Wir haben drei Bilder vom identischen Standort aufgenommen – linker, mittlerer und rechter Bereich des Raumes – und dann die drei Fotografien im Lightroom zusammengesetzt. Diese Technik eignet sich generell für die Aufnahme von grossen Objekten in nicht sehr tiefen Räumen.

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Grosse Räume fotografieren | Fotoschool Pfäffikon ZH

Wunderbare Loft-Impressionen sind dank der Workshop-Teilnehmenden entstanden:

 

Streetfotografie – Kurs in Zürich

Beim diesjährigen Streetfotografie-Kurs haben wir das gesamte, am Theorieabend gebüffelte, Wissen rund um Architektur-, Reise- und Streetfotografie in die Tat umgesetzt. Nachträglich haben wir an einem weiteren Kursabend die Bilder mit Adobe Lightroom bearbeitet. Eine kreative, schöne Arbeit. 

Der nächste Kurs «Streetfotografie» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt.

Unser Rundgang durch Zürich startete am Prime Tower und endete beim Brunnen vor dem Opernhaus. Neben Gebäuden und Wasser fotografierten wir auch Menschen, wie beispielsweise grazile Strassenkünstler auf dem Lindenhof. Nachfolgend einige gelungene Fotos der Kursteilnehmer:innen.

 

Christian Weymann als Schüler beim Grossbild-Seminar in München

Am 27. und 28. April 2015 wechselte Christian Weymann, Geschäftsführer und Schulleiter, die Seite und wurde vom Lehrer zum Lernenden. Das Grossbild-Seminar bei der Linhof GmbH in München zeigte auf eindrückliche Art und Weise, wie viel Fotografie mit Mathematik und Physik zu tun hat. Die Teilnehmenden befassten sich unter anderem mit Formeln wie «Cos4». Sie beschreibt den Lichtabfall zum Rand des Objektivs.

Mit einer Fachkamera ist es möglich, die Schärfeebenen fast beliebig in den Raum zu legen. Eine Spiegelreflexkamera kann die Schärfeebene nur parallel zur Rückwand definieren. Ausser, man verwendet ein Tiltshift-Objektiv.

Die andere Art von Kontrolle: Der eine Teilnehmer schaut durch die Mattscheibe. Der andere, ob die Kamera nicht zu fest verstellt ist: Dazu guckt man durch das Objektiv und kontrolliert so, ob noch alle Ecken der Mattscheibe erkennbar sind.

Bildquelle: Christian Weymann und Linhof GmbH

 

Zum zweiten Bild: Arbeiten beim Scharfstellen des einfachen Objekts