Wo sind die Sterne geblieben? Das helle Siedlungslicht dominiert die Nacht. Aber zum Glück liegt die Fotoschool nicht weit vom Pfäffikersee und dem 1’115 Meter über Meer liegenden Bachtel entfernt. Da, fast vor der Haustüre, funkeln die Sterne zum Greifen nah und warten nur darauf, fotografiert zu werden.
Martin Rusterholz kennt das Firmament, wie es nur wenige kennen: Er weiss alles über die Sterne, ihre Bewegungen und was es beim nächtlichen Fotografieren zu beachten gilt. Mit Vergnügen gibt er sein Fachwissen im Fotoschool-Kurs «Faszination Sternenhimmel» weiter.
Einfache Tipps für die Nachtfotografie
Gelungene Sternenbilder kann man mit einer ganz normalen Spiegelreflex- oder Systemkamera machen. Für die nachfolgenden Bilder wurde eine Fuji x Pro2 verwendet. Diese Nachtfotografien entstanden auf dem Bachtel.
- Fotografiere an einem dunklen Standort wie Seeufer, Hügelkuppe oder Waldlichtung.
- Die Sterne sind nicht zu jeder Jahreszeit gleich intensiv zu sehen. Auf diesen Bildern lässt die Intensität der Milchstrasse schon nach. Gut zum Fotografieren eignen sich die Sommermonate Mai bis September. Die «Wintermilchstrasse» wirkt eher schwach.
- Nebst Kälteresistenz, Geduld und hilfreichem Kameramaterial braucht es ein gewisses Fachwissen. Zum Beispiel zum Zusammenspiel von Brennweite und der längst möglichen Verschlusszeit.
- Nachtbilder wirken besonders spannend, wenn der Sternenhimmel in Kombination mit einem Gegenstand aufgenommen wird. Es muss nicht immer ein Geier sein. Auch das Spiel mit dem Bachtel-Turm wirkt dramatisch.