Welche Technik ist die richtige für den Nationalpark? Die grosse Vollformat-Kamera mit dem Super-Tele oder die kleine handliche Messsucherkamera? Sicher ist, dass sich das Super-Tele eher für die Tieraufnahmen geeignet. Die Messsucherkamera ist dafür ideal, wenn es darum geht, die Schärfe mit einem Weitwinkelobjektiv ganz exakt einzustellen, wie zum Beispiel bei Landschaftsaufnahmen. Weiter ist die Messsucherkamera mit drei Objektiven leichter und platzsparender als das Tele ohne Kamera.
Die Raffinessen der heutigen Technik sind auch beim Fotografieren im Nationalpark sinnvoll einsetzbar: Liveview auf der Kamera oder Liveview wireless auf dem Smartphone oder Tablet. Gerade im Bereich der Makro-Fotografie ist die Scharfstellung mit diesen elektronischen Hilfsmittel sehr gut, da sich kleinste Details mit einer bis zu 10 x vergrösserenden Lupe scharf stellen lassen.
Bei den Wasser-Aufnahmen am Inn haben wir eine App benutzt, welches die Zeit der Verlängerung bei einem Graufilter mit 10 Lichtwerten-Stärke berechnet. Die meisten Kameras können bei so starken Filtern keine zuverlässige Belichtungsmessung mehr durchführen. Daher muss man entweder die Verlängerung der Zeit im Kopf ausrechnen oder man klickt einfach in eine entsprechendes App.
Zwischendurch gab es solch komische Szenen: Weit und breit kein Fotograf!
Das Bild gab es trotzdem.