Viele Kurse der Fotoschool haben dieses Jahr mit trockener Materialkunde begonnen: Objektivkunde, Reinigung, Justierung, Sensor-Reinigung. Trocken? Mitnichten! Sowohl im Fotolehrgang «Grundbildung» als auch im Workshop «Material und Technik» experimentierten wir mit der Kameraausrüstung und testeten verschiedene Objektive.
Natürlich widmet sich der Fotolehrgang neben der Pflege von Objektiven und Kameras auch der Objektivkunde: Die physikalischen Grundlagen wurden ergänzt mit der Diskussion, was denn genau ein gutes Objektiv ausmache – beispielsweise die achromatischen Linsen (oder ED-Linsen). Spannend war das anschliessende Testen von guten und weniger guten Objektiven.
Bei Verwendung des Objektivs 70–200 mm sieht man das Muster der Sichtbacksteine sehr gut (obiges Bild). Der Kontrast zwischen der hellen Nummer 11 auf grauem Hintergrund wirkt ebenfalls befriedigend.
Beim älteren Setobjektiv 55–200 mm wirkt das Backstein-Muster nicht scharf. Klein sieht es allenfalls noch akzeptabel aus, in der Vergrösserung aber unbefriedigend. Fazit: Das Objektiv ist ein wichtiger Bestandteil der Kameraausrüstung.
Nachfolgend nahmen wir den Autofokus in die Mangel: Stellt der wirklich dort scharf, wo man den Schärfepunkt setzt? Leider ist das nicht immer der Fall. Abhilfe schafft das sorgfältige Justieren.
Oh Schreck, ein Fleck! Natürlich wollten wir es genau wissen mit den Flecken auf den Fotos. Handelt es sich hier um eine Verschmutzung auf dem Objektiv oder um Dreck auf dem Sensor?
Der Test offenbart es: Verharrt der dunkle Punkt nach dem Wechseln der Objektive am selben Ort, handelt es sich um eine Sensorverschmutzung.