Posieren und Regieführung – so führst du dein Model

Das «Was» ist wichtiger, als das «Wie»! Wer mit Models arbeitet, tut gut daran, nur die gewünschte Situation oder Rolle zu beschreiben, ohne die Umsetzung detailliert vorzugeben. 

Im Kurs «Porträt-Fotografie» überlegten wir uns für das Model Kizzy zahlreiche Rollen, von der emsigen Studentin bis hin zur strengen Lehrerin. Dann variierten wir die Perspektive. Derweil nahm der Übermut zu, die Schuhe landeten auf dem Tisch: Zeigt her eure Füsse!

Das Licht haben wir an diesem Kurstag bewusst einfach gehalten: Der Para 220 leistete gute Dienste. So konnten sich die Teilnehmenden ganz auf die Regieführung und das Posen konzentrieren.

Und wie steht es mit den Einzelporträts? Die Variationsmöglichkeiten sind auch hier unerschöpflich, wie die Models Kizzy und Karel schön aufzeigen: Mit geradem Blick in die Kamera starren, oder mit der Hand im Gesicht nachdenken? Aufgepeppt mit einem Accessoire wie einer Kette oder einer Brille? Zwei Models – viele Gesichter.

Posieren und Regieführung – Grundlagen

Mimik, Gestik, Posen. Auf die Anleitung kommt es an! In der Porträt-Fotografie ist es enorm wichtig, das Model beim Posieren exakt anzuleiten. Hierfür braucht es Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl, um das Model zu motivieren, natürliche Posen einzunehmen.

Es gibt zahlreiche Bücher zum Thema Regieführung und Posen. Generell bin ich der Meinung, dass das Aufzwingen einer Pose, die nicht zur Person passt, niemals zu einem befriedigenden Resultat führt. Vielmehr bewährt es sich, wenn man dem Model Ideen und Inspiration gibt, was es ausdrücken soll.

Im Kurs «Porträt-Fotografie» arbeiteten wir einen Tag lang mit Kizzy, einer Tänzerin. Zum Aufwärmen wünschten sich die Kursteilnehmenden einige lockere Posen: zuerst stehend…

…dann auf einem Stuhl sitzend. Dann in neuen Farben – Kleiderwechsel sei dank.

 

Lichtformer für die Porträtfotografie 2 – Weiss auf Weiss

Das Licht ist eines der wichtigsten Werkzeuge beim Fotografieren. Die Teilnehmer:innen des Kurses «Lichtformer» erforschten das Zusammenspiel von mehreren Lichtquellen.

Zoe, unser Model, war ganz in weiss gekleidet. Wir wählten das Motto “Weiss auf Weiss”. Die Herausforderung bestand darin, die Trennung der verschiedenen Weisstöne sichtbar zu machen, was den Kursteilnehmern schön gelang.

Der nächste Kurs «Schwarz-Weiss-Fotografie: Harmonie von Gegensätzen» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt.

 

Lichtformer für die Porträtfotografie – die Qual der Wahl

Und es werde Licht! Was simpel klingt, ist gar nicht immer so einfach: Wie kann das Licht in der gewünschten Intensität an den beabsichtigten Ort gelenkt werden? Das Licht nach Wunsch «formen» zu können, ist enorm wichtig in der Studio- und Portraitfotografie.

Im Kurs «Lichtformer» geht es um die Wirkung der einzelnen Lichtformer: Scheinwerfer, Lampen, Schirme, Wände und weitere Hilfsmittel – wie setzt man sie ein? 

Zu Beginn richteten wir ein Licht ohne Lichtformer im Rücken des Fotografen gegen die Wand. Bei minimalem Schattenwurf hatte unser Model Isaura so viel Freiraum, um sich zu bewegen. Diese Beleuchtungsmethode eignet sich auch ausgezeichnet für Nahporträt- sowie für Ganzkörper-Aufnahmen, ohne je Licht und Lichtformer ändern zu müssen.

 

Später haben wir mit zwei Lichtformern gearbeitet, die zwar fast gleich gross sind, sich aber im Wesen unterscheiden: Der Para 88 führt das Licht schmeichelnd dem Gesicht entlang; es entstehen keine starken Schatten. Dagegen bewirkt der Okta 75 einen sichtbaren Helligkeitsgradienten: Die Lichtstrahlen werden schwächer, je weiter weg sie von der Lichtquelle entfernt sind, und Schatten werden sichtbar. Dies ist auf den letzten Aufnahmen dieser Bildergalerie gut erkennbar.

Makrofotografie mit Spiegel – ein paar einfach Tipps

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? In Grüningen spürten wir diverse Schönheiten auf, vom Frauenschuh bis zur Libelle. Wir arbeiteten während des Makrofotografie-Kurses mit Stativ, Makro, Spiegel, Taschenlampe und Blitz.

Nachfolgend einige Tipps aus erster Hand, sowie prächtige Bilder der Kursteilnehmenden

1. Mit dem Blitz kann man den störenden Hintergrund ganz im Schwarz verschwinden lassenMakrofotografie mit Spiegel | Fotoschool Pfäffikon ZH

 

2. Spannend ist es, wenn man das vorhandene Licht mit einem Spiegel ins Zentrum der Betrachtung lenkt. So kann man spannende Details der Blüte hervorheben.

Makrofotografie mit Spiegel | Fotoschool Pfäffikon ZHMakrofotografie mit Spiegel | Fotoschool Pfäffikon ZH

 

 

 

 

 

 

Links wurde mit dem vorhandenen Licht gearbeitet, rechts wurde das Licht mit einem Spiegel auf den Blütenstand gelenkt.

3. Auf Farbkompositionen achten!

Der nächste Kurs «Makrofotografie im Botanischen Garten Grüningen» beginnt schon bald. Informiere dich jetzt.

 

Immobilienfotografie im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Kleine Wohnungen gross darstellen. Nach diesem Motto experimentierten wir am letzten Kurstag des Lehrgangs «Architektur- und Designfotografie». Die 3-Zimmer-Wohnung verfügt über eine zum Wohnraum hin offene Küche. Ein langer Gang, von dem die Bäder abgehen, führt zu den zwei Schlafzimmern. Hier einige Bilder der Kursteilnehmenden und eine schöne Rückmeldung:

Brigitte lobt: «Der Kurs Architektur- und Innendesignfotografie mit Christian war 1A von A bis Z. Er hat keinen Aufwand gescheut, um uns sein grosses Wissen rund um die Architektur- und Innendesignfotografie, Bildbearbeitung und Workflow praxisnah und gut verständlich zu vermitteln. Auch hat er für uns modernste und exklusive Objekte zum Fotografieren organisiert. Er nahm auch Spezialobjektive und weiteres nützliches Material für uns mit, das wir stets ausprobieren konnten. Die Kursdauer (4 Tage, einmal pro Woche) war für mich perfekt. Ich kann den Kurs allen empfehlen, die sich für die Immobilienfotografie interessieren, speziell auch für Fachleute, die mit professionellen Fotos ihre Verkaufs- oder/und Mietobjekte in Dokumentationen und im Web präsentieren möchten. Ein grosses Dankeschön an dich, Christian!»

Loft-Fotografie im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Luftiges Loft. Der dritte Kurstag des Lehrgangs Architektur- und Innendesign-Fotografie fand hoch oben statt. Die zwei Loft-Räume – in der Mitte getrennt durch Küche und Bad – galt es ohne Verzerrung abzubilden. Herausfordernd war auch, die Aussicht aus den grossen Fenstern adäquat darzustellen. Voller Perspektiven, Licht und Varianten.

Das schöne Kursfeedback von Nadine freut die Fotoschool: «Top Locations, gutes Material, genialer Kurs! Christian war stets hilfsbereit und hat keinen Aufwand gescheut, uns sein grosses Wissen zu vermitteln. Dank der kleinen Gruppe konnte gut auf individuelle Fragestellungen eingegangen werden. Ich habe enorm profitiert und bin mir sicher, dass mir dieses neue Wissen bei meiner täglichen Arbeit als Immobilienmaklerin viel bringt. Herzlichen Dank! Ich werde dich und die Fotoschool gerne weiterempfehlen.»

 

Blaue Stunde im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Im Herbst klappte es, doch diesen Frühling nicht: Das Wetter spielte nicht mit. Wer während der «Blauen Stunde» ein Gebäude fotografieren möchte, braucht zwingend gutes Wetter.

Eine Kurzanleitung, um ein Gebäude zur Dämmerungszeit schön in Szene zu setzen:

  • Bei Petrus gutes Wetter bestellen
  • Alle Vorbereitungen vor dem Sonnenuntergang tätigen
  • In allen Zimmern mit Fenstern, die man auf dem Bild sieht, das Licht anzünden
  • Aussenbeleuchtung anzünden
  • Kamera bereitstellen, denn die Blaue Stunde dauert nur etwa eine Viertelstunde.

Hier sieht man eindrücklich, dass das Foto mit dem angezündeten Aussenlicht (hinten links) spannender wirkt als das Foto mit der reduzierten Beleuchtung im Erdgeschoss.

 

Innenfotografie im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Wer sich der Innendesign-Fotografie eines Bauernhauses widmet, merkt schnell: Die Herausforderung steckt in der Kombination des relativ dunklen Innenraums mit dem hellen Aussenraum. Das Problem kann mit korrekter Blitztechnik gelöst werden. Gute Resultate sind aber auch möglich, wenn man zwei Bilder zusammenfügt – je eines mit richtiger Belichtung für den Innenraum, respektive für den Aussenraum.

Einige Bilder der Kursteilnehmenden. Sie zeigen, wie ein moderner Bad- und Küchenausbau in einem historischen Gebäude perfekt in Szene gesetzt werden kann.

 

Fassadenfotografie im Lehrgang «Architektur- und Innenfotografie»

Die Fassade – der erste Blick ist wichtig und zählt! Das gilt bei der Porträt-Fotografie genauso wie bei der Immobilien-Fotografie. Faszinierend ist das Fotografieren von Gebäudehüllen mit dem Tilt-Shift-Objektiv. So kann man Fassaden ohne stürzende Linien abbilden.

Beachte die «fallenden» Senkrecht-Linien am äusseren Bildrand bei der Fotografie ohne Tilt-Shift-Objektiv, also mit normalem Objektiv. Aufgenommen mit dem Tilt-Shift-Objektiv stehen sämtliche Senkrecht-Linien auch senkrecht im Bild.

Das Tilt-Shift-Objektiv ist zudem ein wertvoller Helfer in Innenräumen: Es verhilft der Kamera zur idealen Höhe in Bezug zum Objekt. Damit verhindert man den Effekt des verzerrenden «Aufwärts- und Abwärts-Schauens» mit den unliebsam verkrümmten Linien.

Hier einige Fassaden-Impressionen aus dem aktuellen Lehrgang Architektur- und Innendesign-Fotografie.