Mit dem neuen Nikkor Z MC 105 mm Makroobjektiv im Botanischen Garten

Nikon hat das neue Nikkor Z MC 105 speziell für die Kameras der Z-Serie entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler der Fotoschool in Pfäffikon ZH gehörten zu den ersten Fotografinnen und Fotografen der Schweiz, die das neue Makroobjektiv testen konnten. In diesem Artikel zeigt Ruth Schneider die ersten Fotos, die sie mit dem neuen Nikkor Z MC 105 gemacht hat. Die fantastischen Bilder sind der beste Beweis, dass sich die Investition in das neue Makroobjektiv trotz der langen Wartefrist lohnt. Den Text zu den Bildern hat Christian Weymann nach den Ideen von Ruth Schneider verfasst.

Im August 2018 hat Nikon die spiegellosen Z-Kameras «Z6» und «Z7» vorgestellt. Viele ambitionierte Fotografinnen und Fotografen haben sich in den folgenden Jahren gefragt, wann Nikon wohl das passende Makroobjektiv auf den Markt bringen würde. Selbstverständlich kann man auch das «alte» Makroobjektiv einer Spiegelreflexkamera auf eine neue Z-Kamera montieren. Alles, was man dazu braucht, ist ein FTZ Objektivadapter. Mit der Kombination «Z-Kamera mit Spiegelreflex-Objektiv» sind auch richtig gute Aufnahmen möglich. Das ist alles kein Problem.

Für viele Menschen, die noch nicht so lange fotografieren, sind die Nikon Z6 und die Nikon Z7 jedoch die erste professionelle Fotokamera. Sie können deshalb nicht auf ein Objektiv einer Spiegelreflexkamera zurückgreifen, um mit ihrer neuen, spiegellosen Kamera atemberaubende Makro-Aufnahmen zu machen. Aus diesem Grund war die Freude bei vielen Besitzerinnen und Besitzern einer Z-Kamera gross, als Nikon dieses Jahr das neue Nikkor Z MC 105 mm auf den Markt brachte.

Ein Objektiv speziell für Z-Kameras

Das 105 mm F Mount-Objektiv von Nikon ist legendär und unterstützt ambitionierte Fotografinnen und Fotografen seit vielen Jahren bei der Realisation von spektakulären Makro-Aufnahmen. Hobby- und Profi-Fotografen setzen das Makroobjektiv rund um den Globus für Makros, Produktfotos und Porträtaufnahmen ein. Als Nikon in diesem Jahr ankündigte, das legendäre Objektiv in einer ganz neuen Konstruktion für die Z-Kameras auf den Markt zu bringen, habe ich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Fotokurse gleich drei Objektive vorbestellt. Ich war sicher, dass die Nachfrage gross sein würde.

Nikon kündigte die beiden neuen Objektive «Nikon Z 105 mm Makro» und «Nikon Z 50mm Makro» im Juni an. Meine Erwartungen an die beiden neuen Objektive waren hoch. Da in der Vergangenheit alle Z-Objektive von A bis Z überzeugt haben, konnte man von einem grossen Wurf ausgehen. Bereits Anfang Juli traf das erste Objektiv bei uns in Pfäffikon ein. Zwei Wochen später fanden auch die beiden anderen Objektive den Weg ins Zürcher Oberland. Die Nachfrage war riesig und die drei Objektive gingen weg wie frische Weggli. Als Schulleiter hätte ich selbstverständlich auch gerne ein Exemplar des neuen Nikkor Z MC 105 mm für mich gehabt. Doch meine Schülerinnen und Schüler rissen mir das Makroobjektiv förmlich aus der Hand, und ich musste hinten anstehen.

Mit dem Nikkor Z MC 105 mm im botanischen Garten

Hätte ich allerdings gewusst, wie lange ich auf mein eigenes Nikkor Z MC 105 mm warten musste – ich weiss nicht, ob ich so grosszügig gewesen wäre. Denn als Folge der Pandemie und der weltweiten Chip-Knappheit ist das Nikkor Z MC 105 mm bis heute nur schwer zu bekommen. Drei meiner Schülerinnen und Schüler hatten Glück und konnten das neue Nikkor Z MC 105 mm im Sommer und Herbst ausführlich testen, derweil ich bis im November auf mein neues Makroobjektiv warten musste. Bis zu diesem Zeitpunkt musste ich mich mit meinem «105 mm F Mount» begnügen.

Auch Ruth Schneider, die an der Fotoschule in Pfäffikon ZH unter anderem den Kurs «Makrofotografie im Botanischen Garten» besuchte, hat keine Spiegelreflexkamera und somit auch kein Makroobjektiv, auf das sie für Makro-Aufnahmen mit ihrer neuen Z-Kamera zurückgreifen kann. Sie bestellte deshalb das neue Nikkor Z MC 105 mm über die Fotoschule und profitierte dabei gleich doppelt: Zum einen war sie eine der allerersten Hobbyfotografinnen der Schweiz, die mit dem neuen Nikkor Z MC 105 mm fotografieren konnte. Zum anderen kam sie wie alle Schülerinnen und Schüler der Fotoschule Pfäffikon ZH in den Genuss eines Spezialrabattes. Diesen Spezialrabatt gewährt Graphicart allen

Schülerinnen und Schülern der Fotoschule auf Nikon Kameras und Nikon Objektive.

Nikkor Z MC 105 mm für Nikon Z6, Nikon C7 und Nikon Z9

Nach einer unendlich langen Wartezeit bin ich nun endlich auch stolzer Besitzer des neuen Nikkor Z MC 105 mm. Zuvor konnte ich mir das neue Makroobjektiv lediglich ab und zu von meinen Schülerinnen und Schülern ausleihen. Die Bilder, die ich mit dem neuen Nikkor Z MC 105 mm bis heute machen konnte, haben meine kühnsten Erwartungen übertroffen: Das Handling ist einfach und die Resultate beeindruckend: Das Nikon Nikkor Z MC 105 mm ist definitiv ein unverzichtbares Objektiv für alle Fotofreaks mit einer Z-Kamera, die gerne mit einem Makroobjektiv fotografieren.

Ich empfehle das Nikkor Z MC 105 mm für die Nikon Z6, die Nikon C7 und die Nikon Z9. Denn mit dem 105 mm Objektiv hat man stets genügend Abstand zum Objekt – auch wenn es noch so klein ist. Für die Nikon Z 50 und die Nikon Z fc empfehle ich das kleinere 50 mm Makroobjektiv. Bei einer Kamera mit einem APS-C Sensor gibt es auch bei kleinen Objekten keinen Schatten. Bei einer Vollformatkamera mit einem 50 mm Objektiv kann das hingegen vorkommen.

Fotos von Ruth Schneider mit dem neuen Nikkor Z MC 105 mm Objektiv

Das sind die ersten Bilder mit dem neuen 105 mm Makro-Objektiv von Nikon. Gemacht hat sie Ruth Schneider. Sie hat im Spätsommer 2021 unter anderem im Botanischen Garten fotografiert. Den Text zu den Bildern hat Christian Weymann nach den Ideen von Ruth Schneider verfasst.

Nikkor Z MC 105 mm Makroobjektiv im Botanischen Garten

Insekten mit dem Nikkor Z MC 105 mm fotografieren.

Nach der ersten gelungenen Aufnahme wurde ich neugierig oder vielleicht sogar ein bisschen übermütig: Ich wollte wissen, ob es möglich ist, mit dem neuen Nikkor Z MC 105 mm eine Libelle im Flug zu fotografieren. Zu meiner grossen Überraschung lautet die Antwort auf diese Frage: Ja, es ist möglich!

Makroaufnahme einer fliegenden Libelle im Botanischen Garten.

Dem kleinen Frosch musste ich richtig auf die Pelle rücken, bis ich das gewünschte Bild im Kasten hatte.

Makroaufnahme eines grün-goldenen Frosches mit blauen Augen im Botanischen Garten

Makroaufnahme eines gefrässigen Arbeitsinsektes im Botanischen Garten

Auf meinem Rundgang durch den Botanischen Garten traf ich auf dieses wunderliche Insekt. Keine Frage: Das musste ich festhalten! Beim Bestimmen des kurligen Objektes konnte ich zum Glück auf die Fach- und Sachkompetenz von Dr. Z. zurückgreifen (Naturfotografie: Libellen, Schmetterlinge, Vögel und mehr). Das gefrässige Arbeitsinsekt heisst «Compressor documentae» und gehört zur Familie «Utensilium scrivanii».

Makrobilder mit dem neuen Nikkor Z MC 105 entlang der Reuss

Die nächste Frage, die ich mir stellte: «Was geschieht, wenn ich statt mit der schwereren Nikon Z6 (Vollformat) nur mit der leichten Nikon Z 50 (Halbformat) fotografiere? Das würde vermutlich kein Profi machen. Aber ich bin ja Laie und habe Narrenfreiheit; das ist doch wunderbar! Hier ist das Resultat. Aufgenommen entlang der Reuss bei Rottenschwil – mit einer Brennweite von 157 mm.

Makroaufnahme von Gras im Morgentau am Ufer der Reuss bei Rottenschwil

Makroaufnahme von Klee im Morgentau am Ufer der Reuss bei Rottenschwil

Das Makroobjektiv wechseln, um am Ende auch noch die Holzbrücke bei Hermetschwil zu fotografieren? Dazu war ich zu bequem.

Schwarzweiss-Aufnahme der Holzbrücke über die Reuss bei Hermetschwil

Nach den ersten Erfahrungen habe ich mich gefragt, was sich auf spielerische Art und Weise sonst noch aus dem neuen Makroobjektiv herausholen lässt. Nachtaufnahmen ohne Stativ? Das war einen Versuch wert! Insgeheim habe ich mit sehr vielen unscharfen Bildern gerechnet. Doch nix da! Der allergrösste Teil der Bilder war gestochen scharf und das Entwickeln der Fotos hat Spass gemacht. Fazit: Das Experimentieren mit dem Makroobjektiv macht unglaublich Freude!

Schiffbau Zürich im Kreis 5

Treppe im Bahnhof Hardbrücke in Zürich. Von aussen nach innen fotografiert.

Marronihäuschen beim Bahnhof Hardbrücke in Zürich

Fotokurse online bei der Fotoschool

Aus der Krise entsteht Neues!

Oder die Erfahrung, dass es auch anders geht. Auch wir sind bestrebt, trotz der vom Bund angepassten Covid-19-Verordnung vom 28.10.20 unser Bestes zu geben und vermitteln so unser Fachwissen in spannenden und erfolgversprechenden Online-Lektionen.

Momentan bieten wir Online-Unterricht in Gruppen oder einzeln. Gerade bei Programmen wie Lightroom oder Photoshop ist diese Form sehr gut umsetzbar und auch beliebt. Weiter bieten wir für kleine Personengruppen einen Online-Theorieteil für ein Gestaltungsthema, ergänzt mit einer späteren Online-Bildbesprechung an, in welcher die getätigten praktischen Erfahrungen, Problemstellungen oder Einstellungen miteinander ausgetauscht werden können.

Natürlich ersetzt nichts den persönlichen Austausch, das Gespräch und Kontakt zu unseren Teilnehmern vor Ort. Und doch geht die Gesundheit von uns allen vor.

In diesem Sinne: Bleibt gesund!

Fotoschool Fotokurse Präsenzunterricht

Night of Light – Impressionen von Kursteilnehmerin Marianne Brand

Über 1100 Schweizer Objekte waren vergangene Woche an der Night of Light rot beleuchtet. Es war ein stiller Hilfeschrei der Schweizer Veranstaltungsbranche. Seid solidarisch und unterstützt die Kultur- und Eventbranche, die von der Politik in dieser schwierigen Zeit leider noch immer ungenügend gehört wird – schaltet auf grün!

Fotoschool-Kursteilnehmerin Marianne Brand hat für uns den Abend vom 22. Juni 2020 in eindrücklichen Fotografien festgehalten.

Night of Light

Night of Light

Night of Light

Ein Schaf als Fotosujet – Dank Fotoschool kreativ durch den Lockdown

Fotoschool-Kursteilnehmerin Ruth ist in dieser ausserordentlichen Zeit, in der man nur kurz an die frische Luft durfte, mit Bildern und Texten kreativ geworden. Das Schaf «Balti» möchte den Durchbruch als gefragtes internationales Model schaffen. Ob es Ruth gelingt, Balti bei den Probeaufnahmen richtig in Szene zu setzen? Und was hat Christian Weymann mit diesem Unterfangen zu tun? Viel Spass bei der Lektüre!

Start zu einer hoffentlich erfolgreichen Karriere als Model

Lockdown Zeit Geschichte

Hallo! Ihr kennt mich bereits von letzter Woche, und ihr habt ganz toll auf mich reagiert. Balti ist übrigens mein Name. Mit meiner natürlichen Ausstrahlung komme ich wunderbar rüber, das habt ihr ganz toll gemerkt. Ich meinerseits habe Lunte gerochen. Und beschlossen, meine Karriere als Model so richtig zu lancieren. Ihr könnt mich auf meinem Weg nach Paris und Mailand begleiten. Natürlich nur, wenn ihr wollt!

Damit ich mich bei einem der grossen Couturiers bewerben kann, brauche ich natürlich eine Ganzkörperaufnahme, um vor allem meine wunderschönen Beine ins rechte Licht zu rücken. Meine Vorbilder sind nämlich die russischen Models mit ihren endlos langen und schlanken Beinen. Übrigens komme ich aus Lettland, darum der Name Balti.

 

Meine persönliche Fotografin aus der Fotoschool

So, jetzt kommts! Wieso nicht meine fotoverrückte Mitbewohnerin fragen, ob sie fähig sei, eine tolle Aufnahme von mir zu machen. Klar, meinte sie, die übrigens Ruth heisst. Das Stativ wurde hervorgekramt und alles aufgebaut. Ich musste ein wenig posieren. Sie wollte etwas ganz Neues ausprobieren. Focus Stacking oder Fokusverschiebung nennt man das. Da macht die Kamera ritsch, ratsch und belichtet bis zu 300 Bilder, die dann, um alles und jedes scharf abgebildet zu haben, zu einem Bild zusammengefügt werden. 20 Bilder hat sie von mir aufgenommen. Das ging äusserst fix. Bis alles zusammengefügt war, musste ich mich sehr gedulden. Dank der tollen Erklärungen von Christian Weymann gings einigermassen voran. Sie ist eben nicht mehr die Jüngste und manchmal ein wenig begriffsstutzig. Schlauerweise hat sie den Mac hochgefahren und auf dem MacBook gearbeitet, so konnte sie schrittweise (das Alter!) vorgehen. Ich bin nicht ganz sicher, ob sie alles richtig gemacht hat, aber mit dem Resultat kann ich gut leben.

Vor allem meine Beine hat sie wunderbar hervorgehoben. Mein äusserst dynamisches Wesen ist gut inszeniert. Toll! Wir können leider nicht auf die anregende und immer aufbauende Kritik von Christian warten, da ich es eilig habe, meine Karriere zu lancieren. Auf die Winterkollektion hin sind Models, die Wolle gut tragen können, sicher sehr gefragt.

Gegenseitige Unterstützung

Ruth unterstützt mich sehr. Sie meinte, ich soll so eine Art Benimmkurs belegen, damit ich mit exzellenten Manieren zusätzlich punkten kann. Und: sie hat tolle Beziehungen zu Schafkreisen. So hat sie mir Frau Valentina als Trainerin vermittelt. Valentina, ich darf sie in der Zwischenzeit so nennen, war extrem frech und ungezogen, als Ruth sie kennenlernte. Förmlich terrorisiert hat sie ihre Gastfamilie. Weil das nicht so weitergehen konnte, wurde sie der Tochter der Gastfamilie zur Nacherziehung übergeben. Mit durchschlagendem Erfolg! Ihre Benimmschule ist in der Zwischenzeit mehr als erfolgreich. Natürlich auch, weil sie (mäh, mäh!) keine Arbeitseinschränkungen durch das saublöde Virus kennt. Ich geniesse die Kursstunden bei ihr sehr.

Valentina hat mir geraten, bei Ruth zu bleiben. Sie könnte mir tatsächlich nützlich werden. Wenn sie endlich lernt, gut zu fotografieren, werde ich sie und Valentina, sozusagen als meine Entourage, ins Ausland mitnehmen. Wenn ihr mir alle die Daumen drückt, kann nichts mehr schiefgehen. Ruth hat mir gesagt, dass die Menschen Ostern feiern. Ich soll euch beschauliche Tage wünschen. Und weil es hier im Blog noch Platz hat, habe ich Ruth erlaubt, ein Foto einzufügen. Ich muss sie ja auch ein bisschen unterstützen und fördern. Mäh, Euer Schaf Balti.

Lockdown Zeit Geschichte

 

 

 

 

 

Foto-Lehrgang «Mein persönlicher Stil» trotzt Corona

Der Lehrgang «Mein persönlicher Stil» startete am 10. März 2020, just eine Woche vor dem Lockdown. Der erste Kursabend fand vor Ort statt. Danach haben wir auf Fernunterricht umgestellt. 

Für die Bildbesprechungen ging das sehr gut. Teilweise war es für den praktischen Teil eine Herausforderung, aber die haben wir gut gemeistert. Wir sind froh, dass wir ab 8. Juni 2020 wieder vor Ort in der Fotoschool unterrichten dürfen, selbstverständlich mit ausreichendem Abstand.

Zum Glück haben wir am ersten Kursabend neben der allgemeinen Fototheorie auch schon die Landschaftsfotografie besprochen. So war die Online-Bildbesprechung der Landschaftsbilder am zweiten Kursabend ein Vergnügen, denn die Kursteilnehmenden haben viele schöne Bilder aufgenommen. Zum Beispiel diese:

On Location Portrait-Fotografie und Licht: Die grosse Herausforderung

Im historischen Landgasthof Gyrenbad widmeten sich die Teilnehmer:innen des Kurses On Location Portrait-Fotografie der grossen Herausforderung namens «Licht. Gemeinsam suchten sie nach Antworten auf die Frage: «Wann lohnt es sich, das vorhandene Licht (Tageslicht oder Kunstlicht) mit Blitzlicht und Reflektoren zu ergänzen? Und wie macht man das am besten?»

Anders als im Studio kann die Belichtung on Location nie ganz exakt kontrolliert werden. Wir inszenierten zuerst am Schreibpult und am Ofen. Unser Model posierte geduldig, ausdauernd und variantenreich. 

Möchten auch Sie bessere Porträt-Aufnahmen machen? Auch diese Kurse bieten neben dem theoretischen Know-how viele Gelegenheiten, das Gelernte umzusetzen: «Einführung in die Studio-Portraitfotografie» oder «On-Location-Portrait-Kurs (Historic Hotel)».

Szene um Szene. Idee um Idee, Foto um Foto. Die Kursteilnehmenden möchten beobachten, was fotografisch und lichttechnisch alles möglich, wenn man dem Model folgende Anweisung erteilt: Ins Licht treten und sich verneigen.
Um schwierige Lichtverhältnisse geht es auch im baldigen FOTOSCHOOL-Kurs Zwielicht

Langzeitbelichtungen – Zürich aus einer anderen Perspektive

Regen macht schön. Und Regen macht schöne Reflexionen. Dementsprechend wartete der Kursabend Zürich by night mit fotografisch spannenden Details auf. Wir experimentierten mit Langzeitbelichtungen, samt Zoomen und Zuhalten. Effektvoll: der Jelmoli-Schriftzug erscheint dreimal auf gleichen Aufnahme. Und die Weihnachtsbeleuchtung im Rennweg formiert sich zum Stern. Regen macht kreativ, wie die Fotos der Kursteilnehmenden beweisen.

 

Christian Weymann – erneut «Phase One Certified Professional»

Vor zwei Jahren erhielt Christian Weymann als erster Schweizer das Zertifikat «Phase One Certified Profession» (POCP). Vor wenigen Tagen führte ihn der Wege erneut nach London, wo er sein ganzes Wissen um dieses Kamerasystem auffrischen und für die Rezertifizierung unter Beweis stellen musste. Dazu gehören auch Kamera-Technik und Capture One Software. Denn regelmässig erscheinen neue Produkte auf dem Markt.

Der POCP-Titel wird nur für zwei Jahre verliehen. Dann steht die Rezertifizierung an. Erfreulich war, dass dieses Jahr auch ein Fotografie-Student der HF St. Gallen an der Weiterbildung teilnahm (Mathias Born). Christian Weymann unterrichtet seit 2014 an der HF St. Gallen die angehenden Fotografinnen und Fotografen.

Sowohl Christian wie auch Mathias haben die Zertifikatsprüfung bestanden. Gratulation!

Eine kleine Auswahl der Kameras, die während der Schulung zur Verfügung standen

Phase One Christian Weymann Phase One Certified Professional

Christian Weymann – erneut «Phase One Certified Professional»
Einer der POCP Trainer in London, auf der Durchreise von China nach Südafrika. Seine Kurse sind begehrt.

Christian Weymann – erneut «Phase One Certified Professional»

Fotografieren in “Lost Places”. Ein Lebewohl

Die verlassene Glarner Metallwerkstatt ist eine wahre Schatzkammer, um die Perspektiven- und Detailfotografie zu üben. An diesem «Lost Place» scheinen viele Dinge der Realität entrückt. Protzig und raumfüllend wirkt der mit dem Weitwinkelobjektiv aufgenommene Amboss. Wir arbeiten mit bewusst knapp gesetzten Schärfentiefen – beispielsweise beim Schraubenschlüssel – und ernten spannende Bilder.

Zur Mittagszeit stehen unsere Stative still. Bald steht aber nichts mehr still. Vermutlich konnten wir das letzte Mal in diesen Räumen fotografieren: Nach 18 Jahren Leerstand soll ein Umnutzungsvorhaben realisiert werden. Wehmut macht sich breit. Der Fotoschool-Kurs «Lost Places» hat einen verwunschenen Ort verloren – machen wir uns auf zum nächsten Lost Place!

Lost Places Workshop

 

 

Fotografieren in “Lost Places”. Ein Lebewohl

Fotografieren in “Lost Places”. Ein Lebewohl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spannend: Das gleiche Objekt (Schlüssel im Sägemehl) wird von zwei Kursteilnehmenden auch zweimal unterschiedlich interpretiert.

 

Spukt es hier? Vergessene Orte erzählen fantastische Geschichten. Neugierig erkundete am Lost-Places Workshop eine sehr interessierte FOTOSCHOOL-Gruppe eine alte Spinnerei+Weberei im Glarnerland. Mithilfe ihrer Kameras begannen die Teilnehmenden eigene teils spukende Geschichten zu kreieren…

Trüb, nass, vergessen. Zum Glück war das Dach unseres ‚Lost Place‘ noch dicht und wir konnten trocken die Weberei, Spinnerei und die Unterhalts-Werkstatt durchforsten.
Im ersten Teil zeigen wir nun Aufnahmen der Räume sowie Aus- und Fernblicke; alle Bilder sind von den Kursteilnehmenden gemacht.

Fotografieren in “Lost Places”. Ein Lebewohl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spuk: Ist dies der Geist der alten Spinnerei? Wir wissen es nicht. Doch in der Aufnahme sind sagenhafte Gestalten sichtbar…

 

 

Nikon Z6 und der erste Schnee in den Bergen

Am Gletschersee zelten und fotografieren! Dies war der Plan. So fuhr ich neulich mit meiner Nikon Z6 nach einem Fotoworkshop direkt in die Glarner Berge, übernachtete aber wegen des unfreundlichen Wetters im gemütlichen Hotel Klausenpass. Am nächsten Morgen, eine Stunde vor Sonnenaufgang, zog ich los bei leichtem Graupelschauer. Oben am See angelangt, beleuchteten feine Sonnenstrahlen die Felswände. Um die Gipfel ziehende Wolken, Schattenspiele und Spiegelungen im See – das Festhalten wunderbarer Fotomotive hat enorm Spass gemacht. 

Überzeugendes 14-30mm Weitwinkel-Objektiv: Schon länger bin ich mit der Nikon Z6 unterwegs und hatte diesmal neben dem Standard-Objektiv 24-70mm 4.0 und dem Tele 300mm 4.0 PF auch das 14-30mm 4.0 Weitwinkel dabei. Die Z6 und alle drei Objektive haben hervorragende Arbeit geleistet. Insbesondere das 14-30mm, das auch bei heiklen Hell-Dunkel-Übergängen keine Fehler zeigte.

Wer nichts wagt, gewinnt nichts: Dieser Tag hat wieder einmal gezeigt, dass heutige Wetterprognose-Tools zwar nützlich sind, fotografische Stimmungsbilder aber nicht voraussagen können. Wer ab und an etwas wagt, kann belohnt werden wie ich an diesem Sonntag. Die Wetterprognose lautete bedeckter Himmel ohne Sonne – fast wäre ich zu Hause geblieben.