Nicht nur die Augen müssen bei einer Sonnenfinsternis geschützt werden. Um Schäden auf dem Sensor zu verhindern, muss auch die Kamera und das Objektiv geschützt werden!
(Bild Reuters)
Nicht nur die Augen müssen bei einer Sonnenfinsternis geschützt werden. Um Schäden auf dem Sensor zu verhindern, muss auch die Kamera und das Objektiv geschützt werden!
Geschützt wird die Optik durch den sogenannten Neutraldichtefilter (ND) für Objektive. Am besten verwendet man die Stärke 5x, also 100.000. Alle ND-Filter darunter (3x oder 4x) sind zu schwach. Den Blick durch den Sucher sollte bei der Spiegelreflexkamera vermieden werden (Umstellen auf Live-View). Bei Systemkameras, die über einen elektronischen Sucher verfügen, kann auch dieser verwendet werden.
Kamera-Einstellungen:
- Kleine Lichtempfindlichkeit (ISO-Wert 100 bis 200)
- Die Blende des Objektivs auf F8 bis F11 einstellen.
- Die Belichtungszeiten variieren je nach Standort und Wetterbedingung. An die «richtige» Zeit muss man sich herantasten: Bei 1/15 bis 1 Sekunde ist die Korona (Sonnenoberfläche) zu erkennen. Bei Belichtungszeiten von 1/125 bis 1/2.000 Sekunde kommen die Protuberanzen (Materie-Ströme auf der Sonne) auf den Fotos zum Vorschein. Voraussetzung dafür ist jedoch die Verwendung eines Teleobjektivs.